Bremsbeläge richtig einbremsen

Für den sicheren und dauerhaften Betrieb Ihrer Scheibenbremsen ist das korrekte Einbremsen der Bremsbeläge unerlässlich. Beginnen Sie mit dem Einbremsen der Vorderradbremse. Führen Sie 10 - 15 Bremsungen aus etwa 25km/h mit konstanter Verzögerung (bei möglichst kurzem Bremsweg und ohne Blockieren) bis zum Stillstand durch. Wiederholen Sie den Vorgang anschließend mit der Hinterradbremse.

Hierdurch stellen sich Belag und Scheibe optimal aufeinander ein, die Bremse entwickelt ihre maximale Bremsleistung. Die starke Hitzeentwicklung führt zum Ausgasen nicht ausgehärteten Bindemittels und macht Ihre neuen Beläge temperaturresistent und verschleißfest. Außerdem beugen Sie späteren Quietschgeräuschen beim Bremsen vor.

Wichtig: Das Einbremsen muss im neuen Zustand erfolgen und kann später nicht "nachgeholt" werden. Planen Sie den Vorgang am besten auf der ersten Tour mit Ihrem neuen Bike bzw. nach einem Bremsbelagstausch ein.

Quietschgeräusche verhindern

Ihre Scheibenbremsen quietschen beim Bremsen? Hierfür sind in aller Regel folgende Ursachen maßgebend:

Verunreinigung: Vermeiden Sie den Kontakt der Bremsscheiben mit Öl, Schmier- oder fettenden Reinigungsmitteln. Diese setzen sich dauerhaft in die Beläge, die dann beim Bremsen quietschen.

Falsches Bremsen: Wie beim Auto auch sollten Sie auf längeren Gefällstrecken nicht dauerhaft mit leicht angezogener Bremse fahren. Verzögern Sie Ihre Geschwindigkeit durch stoßweise Betätigung beider Bremsen. Hierdurch können sich Bremsbeläge und -scheiben zwischen den Bremsschüben abkühlen. So verhindern Sie ein Verglasen Ihrer Beläge, welches ebenfalls zu Quietschgeräuschen und in der Folge zu verminderter Bremsleistung führt.

E-Bikes richtig schalten

Wie beim nichtmotorisierten Modell gilt auch beim E-Bike: Die Schaltung dient der Anpassung von Tretwiderstand und -frequenz an die Geländebeschaffenheit.

Auch wenn der unterstützende Motor den subjektiv empfundenen Tretwiderstand je nach gewählter Unterstützungsstufe deutlich reduziert: Eine optimale Trittfrequenz von 60 - 70 U/min sollte beim E-Bike eingehalten werden. Hierdurch nutzen Sie Ihren E-Bike-Motor im optimal effizienten Drehzahlbereich, was sich positiv auf Stromverbrauch bzw. Reichweite auswirkt.

Außerdem nutzen Sie tendentiell leichtere Gänge (d. h. größere Ritzel der Kettenschaltung), wodurch sich der Antriebsverschleiß deutlich reduziert.

E-Bikes richtig pflegen

Entfernen Sie zunächst (wenn möglich) Display und Akku. Weichen Sie dann Schlamm und groben Dreck mit Wasser ein. Ein Dampfstrahler ist dabei übrigens tabu, weil dadurch Wasser in die Lagerungen von Motor, Naben und Hinterbauten eindringen kann.

Anschließend sprühen Sie das Bike komplett mit einem Radreiniger ein und lassen es nach Herstellerangabe einwirken. Spezielle Bike-Shampoos sind anderen Reinigern vorzuziehen, da sie weniger aggressiv und entfettend wirken und empfindliche Kunststoffe und Dichtungen nicht angreifen. Nun können Sie den gelösten Schmutz mit Schwamm und Bürste abwaschen und anschließend mit reichlich klarem Wasser abspülen.

Abschließend sollten alle beweglichen Teile wieder geschmiert werden. Achten Sie darauf, dass kein Öl auf die Bremsscheiben gerät. Überschüssiges Ketten-Öl entfernen Sie, indem Sie die frisch abgeschmierte Kette durch einen Lappen ziehen.

E-Bikes sicher transportieren

Achten Sie beim Transport am Auto auf die zulässige Traglast Ihres Radträgers, bei der Montage eines Kupplungsträgers auch auf die max. Stützlast Ihrer Anhängerkupplung. Vergewissern Sie sich, dass der Fahrradrahmen nicht aus den Greifarmen des Trägers rutschen kann, verwenden Sie ggfs. zusätzliche Zurrgurte zur Sicherung Ihres Bikes.

Den Akku und ein abnehmbares Display Ihres E-Bikes verstauen Sie sicher im Auto. Optimalen Schutz vor Spritzwasser während der Fahrt bieten spezielle Motorschutzhüllen aus Neopren.

E-Bikes richtig überwintern

Nach der letzten Fahrt vor der Winterpause empfiehlt sich eine gründliche Reinigung und Schmierung des E-Bikes. Das Fahrrad sollte dann in trockener Umgebung bei Temperaturen zwischen 0 und 20°C gelagert werden.

Der ideale Ladezustand für den Akku liegt zwischen 30 und 60%. Vermeiden Sie eine Tiefentladung Ihres Akkus, die zu irreparablen Schäden führen kann.